Volle Supermärkte mit einer Auswahl wie wir sie zu Hause kennen, guten Kaffee, guten Käse etc. wie sehr mich das nach so langer gefreut hat, ist kaum vorstellbar.
😊
Bei der Verständigung musste ich meiner Kreativität freien Lauf lassen, denn Portugisisch zu lernen habe ich nach wenigen Tagen aufgegeben.😂 Die Brasilianer sind
unheimlich hilfsbereit und zuvorkommend - die Zeichensprache funktioniert, ja doch in jedem Land gleich 😜
Das Kalifornien von Brasilien!🏄 Die 4 Tage die ich in Florinapolis verbracht habe waren leider sehr regnerisch. Die Halbinsel bietet neben wunderbaren Stränden und Wassersportarten auch viele Küstenwanderungen. Eine davon habe ich am letzten Tag unternommen. Die Wege waren zwar äusserst rutschig und matschig, aber man wird am Ende mit einer unglaublichschönen Aussicht belohnt. Das Ende der Wanderung führt einem Strand entlang, wo sich dutzende Surfer trafen und Fotografen vom Strand aus das Geschehen festhielten - und noch immer kamen weitere Surfer um die Ecke gerannt um die Wellen zu reiten.
Eine riesen Metropole. Ich habe in der Stadt eine Freundin getroffen, die ich unterwegs kennengelernt habe. Die Stadt von einer einheimischen Person gezeigt zu
kriegen ist immer toll und ganz anders. Tabata hat mir eine Liste mit brasilianischem Essen gemacht und so machten wir uns in der Zeit in São Paulo daran diese Liste abzuarbeiten 😅🍰🍪🍩 Brasilien
ist bekannt für die vielen leckeren Süssigkeiten. Am Wochenende waren wir auf zwei verschiedenen Street Food Festivals. Das eine war sehr traditionell und das andere eher so wie wir es kennen.
Mein abosulter Favorit war Acaraje eine Spezialität aus dem Norden. 🤩 Auf dem Streetfood Festival das eher unserem gleicht fand ich sogar Raclette. 🤣 Natürlich musste ich das Raclette probieren.
Der Käse wird tatsächlich von der Schweiz importiert und der schmeckte auch wirklich gut, nur die Art den Käse zu servieren war etwas ungewohnt und die feinen Gewürze haben gefehlt😅 aber ich habe
es trtozdem in vollen Zügen genossen und es hat meinen Käse-Gluscht für den Moment gestillt. 😉
Die Stadt hat viele Parks in denen man sich verweilen kann, Hochhäuser von welchen mann die Aussicht sowie die Sonnenuntergänge geniessen kann und unzählige
Museen. Nicht zu vergessen die Altstadt und der bekannte Central Market. Speziell gefallen hat mir die Batmann Alley, welche bekannt ist für die Graffitis, unter anderem das Batman Graffiti. Das
beste Dessert neben dem berühmten Brigadeiro war definitiv das Açai Glace 🍦. Die Frucht wächts an einem Palmenartigengewächs und ist nicht zuckersüss - perfekt für ein "Sorbet" aber ohne
Zuckerzusatz. Etwas von den wenigen Sachen hier die nicht gesüsst werden. 😅
Des weiteren mussten in São Paulo einige zerrissene Kleidungsstücke ersetzt werden 😅 ich versuchte auch meine Kamera, die keinen Wank mehr machte zu reparieren -
nicht so einfach wie in Asien.😩 Anstelle von 1 einem Tag habe ich 4 Tage auf den Reparturpreis gewartet.😴 Die Reparatur war so teuer, dass es günstiger gekommen wäre eine neue zu kaufen, dazu kam
noch dass die Reparatur 60 Tage benötigt 🤣 Eine neue Kompaktkamera zu kaufen stellte sich aber als äusserst schwierig heraus. Brasilianer haben entweder eine Profikamera oder nehmen das Handy -
so verkauft niemand Kompaktkameras. Die Handys waren teurer als in der Schweiz, das hat mich sehr überrascht - muss aber an den Einfuhrzöllen liegen. Folglich habe ich mir nichts gekauft, was
auch die Qualität meiner Bilder erklärt 😅
Die 6-stündige Fahrt nach Paraty führte der Küste entlang und bot immer wieder atemberaubende Aussichten auf unberührte Strände und Jungelwälder. Die Ortschaft
Paraty ist bekannt für die historische Altstadt. Die Stadt wurde unter dem Meeresspiegel gebaut, damit die Strassen geflutet und somit gereinigt werden. In der Vergangenheit wurde dies als extrem
clever bezeichnet, heute weniger🙈 Die Häuser in der Altstadt haben aus diesem Grund auch alle vor der Tür
einen Absatz und im Haus drin führen nochmals ca. 3 Stufen hoch um das Eintreten der Flut zu vermeiden. Die Altstadt ist ein wahres Highight und die Aussicht vom Hafen aus
fantastisch.
In der Bucht von Paraty liegen unzählige Inslen - so habe ich eine Bootstour gebucht um mehr von diesen Inseln und den vielen Stränden zu sehen. Kurz bevor die
Tour losgehen sollte, habe ich mich nochmals erkundet wo genau der Abfahrtsort war. Diese Frage löste grosse Augen aus, eien Bootstour heute??😲 Und auf einmal kamen die Mitarbeiter ins straucheln - der Informationsfluss hat wohl nicht geklappt. Das Boot musste erst
noch repariert werden😅🙈 Nach 1.5h warten konnten wir die Tour starten 🤣 Wir hielten an verlassenen Stränden zum baden und schnorcheln. Der erste Ort war voller Quallen, zu unserem Erstaunen haben
die Quallen jedoch nicht gestochen, man konnte diese anfassen, eine glibberige Angelegenheit.
Die Landschaft um Paraty erinnerte an die Poster der Seychellen 😉😍 In der Region kann man tollen Strandurlaub machen und definitiv länger verweilen.
Nun stand bereits die letzte Destination in Brasilien an. Vor Rio hatte ich am meisten Respekt, man hört viele Geschichten zum Thema Sicherheit etc. Ich habe den
Stadtteil Ipanema ausgesucht, der einer der sichersten ist neben Copacabana. Abends war ich auch bereits mit Leuten aus dem Hostel unterwegs und entkrampfte mich allmählich. In der Innenstadt war
ich mit einem Peruaner unterwegs, wir hatten wohl beide etwas schiss und waren nur in Gassen unterwegs, in denen sich viele Leute aufgehalten haben. In Rio ist zurzeit der Copa Americana, das ist
für die Südamerikaner was für uns die Fussball EM ist. Unglaublich viele Perunaer, Bolivianer etc. sind hier, was die Strassen etwas füllt und somit sicherer macht. 😉
Rio ist eine Stadt die unglaublich viel zu bieten hat. Ich habe natürlich die Touristischen Orte wie den Christ, den Zuckerhut, Pedra Telegrafo etc. besucht.
👏🏼
Als Abschluss in Rio habe ich noch die Rocinha Favela besucht. Das sind die gefährlichen Armenviertel von welchen man viel hört. Auf der Hinfahrt haben wir
bereits viele Informationen zur Favela erhalten. In dieser organisierten Anarchie leben über 100'000 Menschen. In der Favela gibt es im Gegensatz zu den normalen anderen Stadtteilen keine
Obdachlosen. Alle leben in einem Haus, alle haben Elektrizität (diese wird mehr oder weniger illegal angezapft), Trinkwasser sowie ein kostenloses Spital.
Als wir in die Favela reinfahren wollten, liess unser Guide die Scheiben runter um zu zeigen, dass wir Touristen sind. Wir fuhren durch die Favela hoch auf den
Berg. Wer mehr Geld hat lebt oben am Berg, wer Ärmer ist lebt unten. Wir fuhren bis nach oben und erkundeten anschliessend zu Fuss die schmalen Gassen. Hier könnte man sich ohne Guide schnell
verlaufen. Die engen, verwinkelten Gassen haben Erinngerungen an Indien oder Ho-Chi-Minh hervorgerufen. Die Menschen waren enorm freundlich und hatten Freude am touristischen Besuch. Als wir
tiefer in die Gassen kamen, stoppte uns eine Frau. Wie ich deuten konnte, empfahl sie unserem Guide nicht weiter zu gehen. Unser Guide meinte aber dass er schon weiss was er tut. Mir war schon
etwas mulmig als ich die ersten Männer mit Maschinengewehren sah. Jeder Drogendealer hat seine eigenen Security Guards. Zusätzlich gibt es noch die Security Guards die mit einem Walkie-Talkie an
der linken Hüfte und einem Revolver in der rechten Hand durch die Favela laufen. Grundsätzlich ist es jedoch sicher in der Favela, natürlich nur so lange man nichts gegen die Drogendealer sagt
und solange die Polizei nicht versucht die Drogendealer zu schnappen.
Es war eine spezielle Erfahrung das alles mit eigenen Augen zu sehen.